Adeline Dieudonne: Das wirkliche Leben

Klappentext:

»Nach kaum einer Seite wusste ich, dass ich diesen Roman lieben würde. Zart und roh, magisch und schmerzhaft, wunderschön und gleichzeitig furchterregend hässlich bildet Adeline Dieudonné ›Das wirkliche Leben‹ in all seinen Facetten ab. Ein wahres, kleines Kunstwerk.« Romy Hausmann

Eine Reihenhaussiedlung am Waldrand, wie es viele gibt. Im hellsten der Häuser wohnt ein zehnjähriges Mädchen mit seiner Familie. Alles normal. Wären da nicht die Leidenschaften des Vaters, der neben TV und Whisky vor allem den Rausch der Jagd liebt.

In diesem Sommer erhellt nur das Lachen ihres kleinen Bruders Gilles das Leben des Mädchens. Bis eines Abends vor ihren Augen eine Tragödie passiert. Nichts ist mehr wie zuvor. Mit der Energie und der Intelligenz einer mutigen Kämpferin setzt das Mädchen alles daran, sich und ihren Bruder vor dem väterlichen Einfluss zu retten. Von Sommer zu Sommer spürt sie immer deutlicher, dass sie selbst die Zukunft in sich trägt, wird immer selbstbewusster – ihr Körper aber auch immer weiblicher, sodass sie zusehends ins Visier ihres Vaters gerät.

Rezension und Fazit:

Auf dieses Buch habe ich mich bereits gefreut, wollte es aber – weil unterschieliche positive und negative Rezesionen – nur als günstigeres Taschenbuch kaufen.

Eine Geschichte wie aus dem wahren Leben. Sie handelt von einer mittelständische Familie (Vater, Mutter mit zwei Kindern), die in einem Wohnblock mit dem Namen „Ghetto“ beheimatet sind. Der Vater, gewalttätig vor allem gegenüber der Mutter. Die Mutter, die sich nie im Leben sicher fühlt und ist. Gilles, der kleine Bruder, der vom Vater ab einem gewissen Alter bevorzugt wird. Und das Mädchen, dessen Name bist zum Ende nicht bekannt ist, die ihrem Bruder ein bessere Leben verschaffen will.

Ein Roman mit einer schonungslosen Sicht auf die Realität mit einem etwas nüchternen Ausdruck. Auch wenn es eine Geschichte ist, in die man nicht hineinversetzt werden will, kann man das Buch nicht zur Seite legen.

Eine klare Leseempfehlung von meiner Seite. Gut investiertes Geld.

Das Buch bringt mir kein Geld für das SUB Glas.

Author: Ilse

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