Klappentext:
Dora ist mit ihrer kleinen Hündin aufs Land gezogen. Sie brauchte dringend einen Tapetenwechsel, mehr Freiheit, Raum zum Atmen. Aber ganz so idyllisch wie gedacht ist Bracken, das kleine Dorf im brandenburgischen Nirgendwo, nicht. In Doras Haus gibt es noch keine Möbel, der Garten gleicht einer Wildnis, und die Busverbindung in die Kreisstadt ist ein Witz. Vor allem aber verbirgt sich hinter der hohen Gartenmauer ein Nachbar, der mit kahlrasiertem Kopf und rechten Sprüchen sämtlichen Vorurteilen zu entsprechen scheint. Geflohen vor dem Lockdown in der Großstadt muss Dora sich fragen, was sie in dieser anarchischen Leere sucht: Abstand von Robert, ihrem Freund, der ihr in seinem verbissenen Klimaaktivismus immer fremder wird? Zuflucht wegen der inneren Unruhe, die sie nachts nicht mehr schlafen lässt? Antwort auf die Frage, wann die Welt eigentlich so durcheinandergeraten ist? Während Dora noch versucht, die eigenen Gedanken und Dämonen in Schach zu halten, geschehen in ihrer unmittelbaren Nähe Dinge, mit denen sie nicht rechnen konnte. Ihr zeigen sich Menschen, die in kein Raster passen, ihre Vorstellungen und ihr bisheriges Leben aufs Massivste herausfordern und sie etwas erfahren lassen, von dem sie niemals gedacht hätte, dass sie es sucht.
Rezension und Fazit:
Ich mag Juli Zeh als Autorin eigentlich sehr gerne. Ihr Schreibstil, ihre Erzählweise sowie ihren Humor. ABER dieses Buch hat mir so rein gar nicht gefallen. Es fehlt hier sehr an gutem Witz, an packender Story und an Cliffhangern.
Liegt vielleicht daran, dass es sich (wie so viele Bücher derzeit) um die Corona Krise handelt und um eine Protagonistin, die dem ganzen davonlaufen will und was ihr so alles passiert oder auch nicht passiert. Es ist ein für mich eher emotionsloses Buch, dass so vor sich hin plätschert und man wartet bis mal so richtig etwas tiefgründiges kommt oder passiert. Fehlanzeige.
Das Buch bringt mir EUR 4,20 für mein SUB Glas.