Lars Simon – Das Antiquariat der Träume // Buddyread

Klappentext:

Die Magie der Bücher – und der Liebe

Im Spätsommer 1983 verliert Johan Andersson bei einem Schiffsunglück seine große Liebe Lina. Er bricht alle Brücken hinter sich ab und beginnt ein neues Leben als Antiquar und Cafébesitzer. Doch die Veränderungen in seinem Leben greifen weiter: Seit dem traumatischen Ereignis erscheinen Johan die Figuren seiner Lieblingsbücher leibhaftig. William von Baskerville, Pippi Langstrumpf und Sherlock Holmes bringen aber nicht nur Trost und Zerstreuung. Sie zwingen Johan auch zu einer Entscheidung: Will er ein neues Leben beginnen oder seine verloren geglaubte große Liebe finden? Ein geheimnisvoller Fremder bringt Johan schließlich auf die entscheidende Spur, denn Lina scheint nicht die gewesen zu sein, für die sie sich ausgegeben hat …

Buddyread Gedanken und Zusammenfassung (Spoiler Alarm):

>> Prolog:

Die Einführung in das Buch spielt im Jahr 1983 … Johan war auf einer Schiffsreise und traf Lina. Eine Fotografin. Es kam zu einem Unglück, Johan überlebte aber Lina (in seinen Gedanken seine Traumfrau) nicht.

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Die Einführung in das Buch ist sehr kurz gehalten. Hat wenig Information über die darin befindlichen Charaktere und endet offen. Johan wird zu einem Krankenwagen gebracht.

>> 1. Teil: Kapitel 1 – 2

Mai 1987, Johan ist Inhaber eines, so wie er es nennt, Literaturcafe. Agnes, die Schwester des Pfarrers, arbeitet bei Johan als „Aushilfe“ und hilft ihm, neben dem Vorbereitungen auf die Saison, die etwas rare Speisekarte mit Kuchen (Literaturkuchen des Tages) auszustatten. Johans Vorbereitungen haben mit dem Einordnen von neu erstandenen Exemplaren in sein Antiquariat an Büchern. Nach dem Einstellen des letzten Buches in das Regal erscheint William von Baskerville zu einer Unterhaltung. Das Treffen von verstorbenen und fiktiven Personen hat nach dem Schiffsunglück begonnen.

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Hier wird das derzeitige Leben von Johan beschrieben, die wesentlichen Personen, die sein derzeitiges Leben begleiten und die erste Bekanntschaft mit einem Helden aus einem Buch.

>> Kapitel 3 – 4

Wieder zurück im Jahr 1983. Johan ist im Begriff nach dem Schiffsunglück Hilfe bei einem Psychologen zu suchen. Beim ersten Treffen scheint alles gut zu gehen, der Psychiater meint sein Zustand sei normal nach so einem traumatischen Ereignis. Beim Verlassen der Ordination zerreißt Johan nicht nur sein Rezept für die Medikamente, sondern auch den Zettel mit dem nächsten Termin. Danach ein Traum, Johan und Lina führen ein Gespräch, über das gemeinsame Leben.

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Etwas trauriges liegt in dieser Geschichte bis dato. Wobei viele der vorangegangenen Kleinigkeiten, die beschrieben wurde, stets aufgenommen werden. Die Kraniche kommen in unterschiedlichen Unterhaltungen vor.

>> Kapitel 5

Wir springen wieder zurück ins Jahr 1984, in die Mitte des Januar. Während dem Gedanken von Johan nach Lina zu suchen und Vermutungen über das Warum des Schiffunglücks, taucht Sherlock Holmes als Gesprächspartner auf. Das Gespräch mit der fiktiven Person geht nicht um das Wo Johan suchen soll, sondern eher um sich mit dem Gedanken anzufreunden, warum Lina ihm genau diese eine Buch geschenkt hat und wo sie es her hat.

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Es wird zwar nicht genau darauf eingegangen warum das Schiff gesunken ist. Kurz wird der Jahrhundertelang Orwell genannt. Sherlock Holmes passt als fiktive Person für mich sehr gut in dieses Kapitel.

>> Kapitel 6

Wieder zurück im Jahr 1987 geht es in diesem Kapitel lediglich um das Aufdecken der Tische km Literaturcafe sowie um das Erscheinen von Cyrano de Bürgerschaft, seineszeichen Schriftsteller, welches auftaucht und die Konversation mit Johan sucht, um ihm nahe zu legen, dass Agnes in ihn verliebt ist.

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Ein gedankenverlorees Kapitel geht schnell zu Ende, in dem Johan den Worten von Cyrano wenig Glauben schenkt. Johan ist man der Meinung, dass sich Cyrano etwas einbildet.

>> Kapitel 7

Wieder im Jahr 1983. Johan und Lina sind, wie viele der anderen Schiffsgäste an Land, besuchen die Stadt Umea und nehmen an einer Führung teil . Sie beschließen jedoch die Führung zu verlassen jnd alleine die Stadt zu erkunden.

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Kurz wird die Magie der Liebe zwischen den beiden geschildert. Beide können sich vorstellen auf ewig zusammenzubleiben.

>> Kapitel 8

1984. Johan macht sich über 8 Stunden mit dem Zug von Stockholm auf den Weg nach Umea. Begleitet wird er (natürlich) von Sherlock Holmes. Geht es doch darum herauszufinden wo Lina das Buch gekauft hat. Weder der Taxifahrer noch der Rezeptionist im Hotel kennen in der Stadt ein Antiquariat. Aber an der Rezeption erfährt Johan, dass es alle zwei Monate einen Flohmarkt mit alten Dingen gibt.

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Für mich stellt sich diese Kapitel als eine Einführung in eine Untergeschichte heraus. Eine kurze Beschreibung der Stadt Umea und zwei Einheimische, die kein Antiquariat kennen aber andere Ideen haben.

>> Kapitel 9

1987. Johan und Agnes eröffnen die Saison im Literaturcafe. Gunnar, Agnes‘ Bruder, hält eine längere Unterredung mit Johan über Lina. Über die Suche nach ihr und spricht Johan darauf an darüber nachzudenken, ob sie wirklich existiert hat. Nebenbei beobachtet Johan Agnes, um festzustellen ob das mit der Liebe von Agnes stimmen könnte. Am Ende des Tages erscheint wieder William von Baskerville und lässt gewisse Teile des Gesprächs mit Gunnar Revue passieren.

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Johan steht das erste Mal mit der Tatsache konfrontiert, dass er sich das Glück in seinem Leben bis dato immer nur eingeredet hat. Sein fiktiver Freund William spricht mit ihm über genau das, was ihn zum Nachdenken bringt.

>> Kapitel 10

11984. Zurück in Umea an dem Sonntag als der Flohmarkt stattfand. Johan schlenderte über den Markt und seine Aufmerksamkeit wurde von einem Stand mit Lustern angezogen. Alles richtig gemacht. Die Verkäuferin verkaufte ihm nicht nur drei Originalausgaben con Pipi Langstrumpf, sondern erzählte ihm auch von einem ehemaligem Verkäufer von Büchern, der aber seitdem er eines seiner wichtigsten Bücher verkaufte nicht mehr auf den Markt kam. Die Dame kann sich zwar nicht mehr an das verkaufte Buch erinnern, aber daran dass es eine junge Frau kaufte.

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Johan kommt dem Geheimnis über das Buch von Lina immer mehr auf den Grund. Es scheint als wäre die Entscheidung sich auf Reisen zu begeben, um die Vergangenheit aufzuarbeiten die richtige.

>> Kapitel 11 + 12

Zurück im Jahr 1987 macht sich Johan auf dem Weg ins Dorf, bekommt vom Poster fünf Briefe übergeben – einer lässt ihn aufgrund seiner Schönheit nachdenklich werden – und geht anschließend in den Supermarkt, um den Wocheneinkauf für das Cafe zu erledigen. Dort erscheint im Harry Haller, der ihm versucht einzureden, dass er einen Räucherfisch benötigt, den er am Ende auch kauft ohne zu wissen warum.

Weiter geht es mit dem Auspacken des Einkaufs im Cafe und einem unerwarteten Besuch, an einem Montag, eines Stockholmer Paares. Es kommt soweit, dass Johan die in Umea gekauften Pipi Landstrumpf Bücher verkauft, nachdem ihm in seinem Antiquariat Pipi erschienen ist.

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Viele, kleine versteckte Hinweise auf den weiteren Handlungsverlauf erscheinen in diesem Kapitel. Der Brief, der Räucherfisch und der neue filtive Freund Harry Haller aus dem Werk Steppenwolf.

Ein wenig Irrational und auch zu schnell ist Johan mMn die Bücher aus Umea wieder losgeworden. Die erstbeste Kundschaft – es wird such nicht wirklich tiefgründig auf die Liebe der Käufer zu diesen Büchern eingegangen.

>> Kapitel 13

In einer sehr kurzen Unterredung mit einer Dame im Jahre 1984 in Göteborg, versuche Johan Lina zu finden. Er bekommt am Ende eine Liste von 13 Namen und Adressen.

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Die Suche nach Lina wird für mich in sehr kurzen Sequenzen beschrieben, die man ruhig etwas länger und ausführlicher sein könnten.

>> Kapitel 14

Zurück im Jahre 1987. Johan öffnet den geheimen Brief und es stellt sich heraus, er ist von Magnus, der letzte verbliebene Gesellschafter des Verlages, der ihn bittet wieder zurückzukommen. Johan erscheint eine fiktive Person, die er nicht kennt. Der junge Mann versucht Johan auf den Weg zurück nach Stockholm in sein altes Leben zu bringen.

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Kurz und prägnant wird in diesem Kapitel Johan dazu überredet, in sein alte Leben zurückzukehren.

>> Kapitel 15

1983. Der Tag an dem die Wellen des Tornados am Schiff einschlugen. Der Tag an dem Lina Johan das Buch aus dem Antiquariat schenkte. Das Buch, mit einer persönlichen Widmung des Autors. Der Tag an dem die Suche nach Lina begann. Der Tag der alles änderte.

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Interessante Darstellung der Buchübergabe und der Geschichte dahinter.

>> Kapitel 16

Im letzten Kapitel vom ersten Teil erfährt Johan am Telefon von Gunnar, dass er ihn am Tag zuvor beobachtet hat, wie er mit einem leeren Stuhl redet. Es fangen langsam alle an sich Sorgen zu machen. Johan selbst hat beschlossen das Angebot von Magnus anzunehmen und wieder im Verlag anzufangen.

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Zwar keine unerwartete Wendung, aber schneller als erwartet.

>> 2. Teil: Kapitel 1

Im Moment ist alles im hier und jetzt, wir bleiben im Jahr 1987. Johan fährt mit dem Zug in Richtung Stockholm, wird von einem Verlagsmitarbeiter abgeholt und ins Hotel gebracht. Zum Abendessen trifft er Magnus. Das bevorstehende Essen wird nicht in einem Restaurant eingenommen, sondern bei Magnus dahei.

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Derzeit schon länger keine fiktiven Freunde aufgetaucht.

>> Kapitel 2

Es dreht sich alles um das Abendessen bei Magnat zu Hause. Johan fühlt sich nicht so richtig wohl, aber der Abend vergeht wie im Flug. Am Heimweg, den er zu Fuß antritt, entdeckt er ein Antiquariat. Er beschließt es zu den Öffnungszeiten einmal besuchen.

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>> Kapitel 3

Zurück im Verlag fühlt sich Johan gleich von Beginn an heimisch. Er kann viele Parallelen zwischen seinen 4 Jahren der Auszeit als Cafeinhaber und Antiquariat Besitzer und Chef eines Buchverlages sehen. Mit Magnus versteht er sich auch von Beginn an wieder gut. Nach dem Tod von Per eröffnet Magnus Johan, dass er den Verlag umbenennen möchte. Weiter versucht Magnus Johan dazu zu bringen sich mit Patricia, die auch am Vorabend zum Abendessen anwesend qar zu bringen.

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>> Kapitel 4

Johan verabredet sich mit Patricia und ihr erstes Date führt sie zum Friedhof und zur Grabstätte von Per.

Am Ende taucht ein schwarzer Hund auf und es beginnt zu regnen.

Hier erfährt man übrigens wie alt Johan so zirka ist (+/- 35)

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>> Kapitel 5

Johan besucht mit Patricia noch ein Museum un sie planen sich am Abend zum Essen zutreffen. Johan möchte auch in ein Antiquariat, um ein bestimmtes Buch (wobei er nur weiss wie es aussieht und nicht wie es heisst) zu suchen. Im Hotel, vor dem Essen, ruft er Gunnar an, um sich unter anderem nach Agnes zu erkundigen und ihm zu sagen, dass er mindestens zwei Wochen länger in Stockholm bleibt. Während des Telefonats entdeckt er im Hotelzimmer Hasenspuren.

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>> Kapitel 6

Johan befindet sich auf dem Weg in die Anwalrskanzlei, um den Vertrag für den Eintritt in der Verlag zu unterschreiben. Auf dem Weg fühlt er sich beobachtet, von einem schwarzen Pudel, der im schon einmal begegnet ist. Als er sich in der Gegend hin und her wendet, entdeckt er das Antiquariat und beschließt hineinzugehen und nach dem ominösen Buch zu fragen. Der Buchhändler kann das Buch trotz mangelhafter Darstellung erraten und bringt Goethe Faust. Wie Johan das Buch öffnet und darin liest ist neben dem Pudel plötzlich auch das weiße Kaninchen aus Alice da. Gleichzusetzen mit Engel und Teufel unterhalten sich die drei über den Weg, den Johan in seiner Zukunft gehen soll.

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>> Kapitel 7

Johan betritt ein wenig zu spät die Kanzlei, wird jedoch herzlich empfangen. Es werden die Vertragsdetails vorgelesen und dann, Johan unterschreibt nicht. Er hat sich das Gespräch mit dem Pudel und dem Hasen nochmals durch den Kopf gehen lassen und ist der Meinung er müsste das alte Leben abschließen bevor er ein neues Kapitel darin aufschlagen kann.

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>> 3. Teil: Kapitel 1

Johan verlor keine Zeit, um aus dem Hotel auszuchecken und sich in den Zug Richtung Hedekla zu setzen. Er schien eingeschlafen zu sein und geweckt wurde er durch eine Mann im Anzug, der sich neben ihn setze. Ein kurzes Gespräch über das Sprechen mit Tieren und der Herr musste dann plötzlich aussteigen. Es stellte sich heraus, dass es John Dolittle war.

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>> Kapitel 2

Zurück in seinem Antiquariat wird er von fast allen fiktiven Personen, die ihm zuvor erschienen sind, erwartet. Sie sprechen über das Leben, die Liebe, die Zukunft und seine Entscheidung.

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>> Kapitel 3

Johan macht sich auf dem Weg zum Flohmarkt, von dem er im Regionalblatt gelesen hat. Er findet einen Buchhändler, mit dem er eine äußert komische Unterredung hat und der ihm um 2 Goldmünzen ein altes Buch verkauft, von dem Joham nicht weiss, um welches es sich handelt. Weiter trifft er die Dame, an die er die Pipi Langstrumpf Bücher verkauft hat, die sich bei ihm bedankt.

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>> Kapitel 4

Agnes kommt zu Johan auf den Hof, um ihn wieder willkommen zu heißen und zu fragen ob das Café morgen wieder öffnet. Sie beschließen gemeinsam ja. In der Anwesenheit von Agnes macht Johan das ominöse Buch auf und fängt zum Schreien an. Es handelt sich hierbei um Singoalla. Das Buch nachdem das Cafe benannt wurde und das ihm Lina schenkte.

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>> 4. Teil: Kapitel 1

Die Wiedereröffnung des Cafes war ein voller Erfolg, auch für das Antiquariat. Johan verfasste noch die Anzeige für die Lokalblätter, um das Buch Singoalla zu verkaufen und machte sich auf den Weg zur Post. Neugierig darauf, wer sich melden würde.

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>> Kapitel 2

Ein Käufer für das Buch kam auf den Hof und als er Johan die 2 Goldmünzen gab und er das Buch holen wollte, war es weg. Spurlos verschwunden. Es war der Tag des Midsommar und der Buchhändler vom Flohmarkt kam, um seine Goldmünzen abzuholen, die er nicht bekommen hat.

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>> Kapitel 3

Es stellte sich heraus, dass Agnes das Buch gestohlen hatte, aber sie brachte es ihm unbeschadet wieder zurück.

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>> Kapitel 4

Johan rief den potentiellen Käufer an, um ihm zu sagen, dass das Buch wieder aufgetaucht sei. Er machte sich noch am selben Tag auf den Weg, um das auch abzuholen. Während des Verkaufsgespräch ertönte plötzlich eine Frauenstimme. Lina tauchte auf.

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>> Epilog

Alle sind glücklich und zufrieden 🙂 Johan sieht keine fiktiven Personen mehr. Linas eigentliche Identität wird aufgeklärt und auch, wie sie das Schiffsunflück überleben konnte.

Rezension:

Zum Inhalt brauche ich nach dem oben Geschriebenen nichts mehr sagen.

Fazit:

Auch, wenn ich doch ab und zu ein wenig über die Oberflächlichkeit des Inhalts enttäuscht bin, ist die Idee hinter dieser Geschichte und deSen Ausführung gut. Ab und zu fehlt auch der rote Faden, der kommt aber ein paar Kapitel später wieder.

Author: Ilse

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