Dirk Oschmann: Der Osten – eine westdeutsche Erfindung

Klappentext:

Was bedeutet es, eine Ost-Identität auferlegt zu bekommen? Eine Identität, die für die wachsende gesellschaftliche Spaltung verantwortlich gemacht wird? Der Attribute wie Populismus, mangelndes Demokratieverständnis, Rassismus, Verschwörungsmythen und Armut zugeschrieben werden? Dirk Oschmann zeigt in seinem augenöffnenden Buch, dass der Westen sich über dreißig Jahre nach dem Mauerfall noch immer als Norm definiert und den Osten als Abweichung. Unsere Medien, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft werden von westdeutschen Perspektiven dominiert. Pointiert durchleuchtet Oschmann, wie dieses Othering unserer Gesellschaft schadet, und initiiert damit eine überfällige Debatte.

Rezension und Fazit:

Vielen Dank an netgalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars. Ich habe das Buch auf der Leipziger Buchmesse entdeckt und nachdem ich einen Hang zu Ostdeutschland habe, hat mich der Titel von Beginn an angesprochen.

Dir Oschmann kenne ich jetzt nicht, aber der Autor scheint ein sehr symapthischer und strukturierter Zeitgenosse zu sein. Seine Erzählung über die „Erfindung des Ostens“ ist für mich als Wiener mehr als nachvollziehbar, denn auch ich habe vor der Buchmesse zu Freunden gesagt „ich fahre in den Osten“. Man erkennt sich selber und die Stereotypisierung des eigentlich vereinten Deutschlands nicht nur in diesem Buch, sondern auch z.B. an meiner Denkweise.

Ich werde mich in Zukunft hüten Leipzig, Halle und co als Osten zu bezeichnen.

Das Buch bringt mir EUR 2,20 für mein SUB Glas.

Author: Ilse

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