Bernd Aichner: Dunkelkammer

Klappentext:

Es ist Winter in Innsbruck. Ein Obdachloser rettet sich in eine seit langem leerstehende Wohnung am Waldrand. Im Schlafzimmer findet er eine Leiche, die dort seit zwanzig Jahren unentdeckt geblieben war. Ein gefundenes Fressen für Pressefotograf David Bronski. Gemeinsam mit seiner Journalistenkollegin Svenja Spielmann soll er vom Tatort berichten und die Geschichte der Toten recherchieren. Dass dieser Fall jenseits des Spektakulären aber auch etwas mit ihm zu tun hat, verschweigt er. Seit er denken kann, fotografiert Bronski das Unglück. Richtet seinen Blick auf das Dunkle in der Welt. Dort wo Menschen sterben, taucht er auf. Er hält das Unheil fest, ist fasziniert von der Stille des Todes. Es ist wie eine Sucht. Bronski ist dem Tod näher als allem anderen, er lebt nur noch für seine Arbeit und seine geheime Leidenschaft. Das Fotografieren, analog. Dafür zieht er sich zurück in seine Dunkelkammer. Es sind Kunstwerke, die er hier schafft. Porträts von toten Menschen. Es ist sein Versuch, wieder Sinn zu finden nach einem schweren Schicksalsschlag.

Rezension und Fazit:

Aichner als Autor mag ich. Das erste Buch seiner neuen Reihe bringt mich jedoch nicht zum Schwärmen. Man weiss relativ früh, wer der Mörder ist. Manche skurrile Gegebenheiten spielen sich ab (wie z.B. das jahrzehntelange Leerstehen von Immobilien in Tirol – als würde hier nicht mal jemand vorbeischauen, um nach dem REchten zu sehen oder Instandhaltungsarbeiten zu leisten). Alles passiert so eher zufällig … manchmal sind Zufälle auch zu häufig.

Ob ich einen weiteren Teil von der Reihe lesen lasse ich offen.

Das Buch bringt mir EUR 3,50 für mein SUB Glas.

Author: Ilse

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