Klappentext:
Iris Wolff erzählt die bewegte Geschichte einer Familie aus dem Banat, deren Bande so eng geknüpft sind, dass sie selbst über Grenzen hinweg nicht zerreißen. Ein Roman über Menschen aus vier Generationen, der auf berückend poetische Weise Verlust und Neuanfang miteinander in Beziehung setzt. Hätten Florentine und Hannes den beiden jungen Reisenden auch dann ihre Tür geöffnet, wenn sie geahnt hätten, welche Rolle der Besuch aus der DDR im Leben der Banater Familie noch spielen wird? Hätte Samuel seinem besten Freund Oz auch dann rückhaltlos beigestanden, wenn er das Ausmaß seiner Entscheidung überblickt hätte? In »Die Unschärfe der Welt« verbinden sich die Lebenswege von sieben Personen, sieben Wahlverwandten, die sich trotz Schicksalsschlägen und räumlichen Distanzen unaufhörlich aufeinander zubewegen. So entsteht vor dem Hintergrund des zusammenbrechenden Ostblocks und der wechselvollen Geschichte des 20. Jahrhunderts ein großer Roman über Freundschaft und das, was wir bereit sind, für das Glück eines anderen aufzugeben. Kunstvoll und höchst präzise lotet Iris Wolff die Möglichkeiten und Grenzen von Sprache und Erinnerung aus – und von jenen Bildern, die sich andere von uns machen.
Rezension und Fazit:
Nach anfänglichen Schwierigkeiten in die Geschichte reinzukommen, hat sich die Geschichte rund um Samuel, erzählt in sieben Kapiteln toll gelesen. Kein einziges Mal wird die Geschichte von Samuel direkt erzählt, sondern aus unterschiedlichen Sichtweisen erzählt. Nicht nur der historische Hintergrund ist gut gelungen, sondern auch die politischen Hintergründe werden aufgedeckt.
Wem die Geschichten von Mariana Leky gefallen wird sich an diesem Buch erfreuen.
Das Buch bringt mir EUR 2,10 für mein SUB Glas.